Der Umsatz des börsennotierten Stadtwerkekonzerns sank dagegen um acht Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Als Grund nannte das Unternehmen die Preisentwicklung auf den Strommärkten, die Spuren hinterlassen habe.

Mit 470 Millionen Euro sei aber ein Investitionsrekord erreicht worden. Massiv investiert wurde auch in erneuerbare Energien: 2014 übernahm MVV Energie mit Windwärts und der Mehrheit an Juwi zwei finanziell angeschlagene Projektentwickler. In der MVV-Jahresbilanz wird für Juwi nun ein Ergebnis von minus 28,8 Millionen Euro für die ersten drei Quartale ausgewiesen. Auf Anfrage von neue energie erklärte eine Sprecherin von MVV, man rechne bei Juwi für das vierte Quartal mit einem positiven Ergebnis, weil im Projektgeschäft in der Regel erst dann viele Gelder fließen würden. In Zukunft erwarte man ein niedriges zweistelliges, positives Millionenergebnis.

In den kommenden Jahren will MVV Energie weitere drei Milliarden Euro investieren, erklärte das Unternehmen im Zuge der Vorstellung der Jahresbilanz. Dabei sollen weiterhin erneuerbare Energien im Fokus stehen. In Deutschland betreffe das vor allem die Windenergie, im Ausland Freiflächen-PV-Anlagen. „Damit nutzen wir auch in Zukunft die mit dem Umbau des Energiesystems verbundenen Chancen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Georg Müller. Für das Geschäftsjahr 2015/16 prognostizierte er eine Steigerung des Jahresergebnisses um 15 Prozent, der Umsatz soll auf vier Milliarden Euro wachsen.

Neben dem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien werde das Unternahmen nach wie vor auch auf Kraft-Wärme-Kopplung in Verbindung mit Fernwärme setzen. „Eine erfolgreiche Energiewende ist ohne Wärmewende nicht möglich“, so Müller.