Fraunhofer-Studie
Solarenergie bald günstigste Stromquelle
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Den Autoren des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme Ise zufolge liegen den Ergebnissen sogar konservative Annahmen zur technologischen Weiterentwicklung zu Grunde. Mögliche neue Durchbrüche in der Forschung könnten Solarstrom noch einmal deutlich günstiger machen. Wichtig für die Stromgestehungskosten sind laut Studie die finanziellen und regulatorischen Rahmenbedingungen. Durch hohe Risikoaufschläge und schlechte Regulierung könnten die Kosten für Solaranlagen um 50 Prozent steigen. Dieser Effekt könne sogar dazu führen, dass die Wirtschaftlichkeit in Regionen mit niedriger Sonneneinstrahlung, dafür aber guten Rahmenbedingungen höher liegt, als in Regionen mit starker Sonneneinstrahlung, jedoch schlechtem finanziellem und regulatorischem Umfeld.
Stromversorgungspläne müssten weltweit überarbeitet werden
Schon heute ist Solarstrom eine sehr günstige Form der Stromerzeugung. Hierzulande können große Solaranlagen Strom für weniger als neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) produzieren. Im sonnenverwöhnten Dubai wurde erst kürzlich ein Liefervertrag für Solarstrom zu fünf Cent pro kWh vereinbart. Dagegen kostet Strom aus neuen Gas- und Kohlekraftwerken zwischen fünf und zehn Cent pro kWh, neue Atomkraftwerke kommen auf bis zu elf Cent.
„Die Studie zeigt, dass Solarenergie viel schneller billig geworden ist und auch weiterhin billiger wird, als die meisten Experten bislang prognostiziert haben“, kommentiert Patrick Graichen, Direktor des Thinktanks Agora Energiewende, der Studie beauftragt hatte. Graichen fordert, dass die Pläne für künftige Stromversorgungssysteme weltweit überarbeitet werden. Durch die sehr geringen Kosten werde die Solarkraft – im Zusammenspiel mit Windkraftstrom – eine prominente Rolle in der globalen Energieversorgung einnehmen, verspricht Graichen.
Clemens Weiß – energiezukunft.eu
Kommentare (2)
Kommentar verfassen»An einem selbst Versuch 1
An einem selbst Versuch 1 Jahr ohne Energieversorger.
Nur mit Solarenergie habe ich gelernt effizient zu sein.
Wo die Probleme liegen was Lebensqualität kostet. Was günstig und einfach machbar ist,
aber auch was noch entwickelt werden sollte.
2 Solarpanelle 37.5V 5A
10 Autobatterien
Ein Altes Haus ek 45.000€ speziel renoviert 80.000€
2 Katalytöfen gas verbrauch im Versuchsjahr 8kg Gas zum Heizen (Gasflasche)
Kochen gas Kartuschen 15 stk spetzial iso Technik.
Kalt Duschen oder Hallenbad
Mobilität nur Fahrrad/ E-Bike
Meine Rechnung: 2 Panele 37
Meine Rechnung: 2 Panele 37,5V und 5A ergeben 0,375kWpeak; daraus kann ich in Deutschland bestenfalls 400kWh im Jahr ernten. Das ist weniger als 15% des Verbrauchs elektrischer Energie eines durchschnittlichen Privathaushalts. Da muss dann viel an
Komfort auf der Strecke bleiben: komfortable Mobilität auch bei garstigem Wetter, Zentralheizung, Gefrierschrank, Fernsehgerät, Videorecorder, komfortable Informationstechnik, Schnurlostelefon und vieles andere mehr. Zu diesem Verzicht bin ich nicht bereit.
Eine Frage zu den Katalytöfen: Sind das Öfen, die ihr Abgas nach draußen abführen oder sind das Standgeräte, deren Abgas im Raum verbleibt? Letzteres ist in einer gut isolierten und gut abgedichteten Wohnung nicht unproblematisch. Wie verhindern Sie das Einfrieren von Wasserleitungen?
Bei Ihrem Langzeitversuch verlagern Sie Teile des persönlichen energetischen Fussabdrucks auf andere außerhalb des eigenen Haushalts: Warmduschen im Hallenbad, öffentlicher Nahverkehr, Transportdienstleister, um nur einige zu nennen.
Mein Fazit: ein ehrenwerter Versuch; die konsequente Umsetzbarkeit in den deutschen Haushalten sehe ich nicht.
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