Das Geheimnis des Erfolges dieser lernenden Energieeffizienz-Netzwerke ist ein moderierter regelmäßiger Erfahrungsaustausch unter den Energieverantwortlichen der teilnehmenden Betriebe, eine individuelle Initialberatung für jeden teilnehmenden Betrieb sowie EDV–basierte Investitionsberechnungshilfen für die beratenden Ingenieure. Dadurch werden die Transaktionskosten der Betriebe erheblich reduziert, die profitablen Energiekostensenkungsmaßnahmen identifiziert und zugleich die Leistungsfähigkeit und Produktivität der externen Beratung erhöht.
Ziel des Projekts „30 Pilot-Netzwerke“ ist es, das bestehende Know-how dieses innovativen klimapolitischen Instrumentes schnell in Deutschland zu verbreiten. Hierzu unterstützen drei Partner, unter ihnen das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung ISI, interessierte Netzwerk–Initiatoren (IHKs, Wirtschaftsplattformen, Energieagenturen, Energieversorger) beim Aufbau und beim Betrieb von 30 Pilotnetzwerken. Bereits nach drei bis vier Jahren senken die beteiligten Betriebe im Durchschnitt ihre spezifischen Jahresenergiekosten um durchschnittlich acht Prozent bei einem Gewinn von rund zehn Euro je eingesparter Tonne CO₂.
Am 19. Februar werden die Ergebnisse nach vier Jahren intensiver Netzwerkarbeit vorgestellt und gleichzeitig der Startschuss für die Verbreitung der LEEN-Netzwerke gegeben. Aktuell gibt es etwa 60 lernende Energieeffizienz-Netzwerke in Deutschland – bis zum Jahr 2020 sollen es bis zu 400 sein.
Clemens Weiß energiezukunft.eu