Laut aktuellem Bericht des internationalen Interessenverbands Global Wind Energy Council zur Marktentwicklung der Windenergie im Jahr 2013 ist die neu installierte Windkraft-Leistung im Vergleich zum Vorjahr um rund zehn Gigawatt gesunken. Vor allem in den USA wurde nach 13 Gigawatt im Jahr 2012 nur noch ein Gigawatt zugebaut. Grund dafür sind die politischen Streitigkeiten um die künftige Förderung von Windenergie. In den USA erhalten Windanlagenbauer steuerliche Vorteile, die jedoch regelmäßig verlängert werden müssen. Während der langwierigen politischen Debatten werden Investitionen aus Unsicherheit oft monatelang zurückgestellt. Dennoch liegen die USA global gesehen bei der insgesamt installierten Leistung weiterhin auf dem zweiten Platz. Das Land verfügt über mehr als 61 Gigawatt Windenergieleistung.
Wie schon bei der Solarenergie hat sich China auch im Bereich der Windkraft an die Spitze gestellt - sowohl bei der Gesamtleistung, als auch bei den neuen Anlagen 2013. Deutschland folgt hier auf dem zweiten Platz, gefolgt von Großbritannien und Indien, die beinahe gleichauf liegen. Mit den EEG-Reformplänen der Bundesregierung und dazu noch Bayerns Anti-Windkraft-Bemühungen könnte die gute deutsche Positionierung jedoch bald schon ins Wanken geraten. Im asiatischen Raum geht der Ausbau der Windenergie derweil immer flotter voran, zudem sehen Branchen-Experten die Märkte in Südamerika und Afrika eher positiv, zumindest was das zukünftige Wachstum betrifft. Bei der Offshore-Windkraft führen Großbritannien und Dänemark mit deutlichem Abstand vor China, Belgien und Deutschland.
Nicole Allé - energiezukunft.eu