“Denn eigentlich”, schränkt Hanno Fecke ein, “brauchen wir keine weitere Windmesse in Deutschland”. Daher liege der Fokus in Offenburg auf Erfahrungsausstausch, insbesondere mit den Nachbarregionen in der Schweiz und in Frankreich, wo die Windenergie stärker ausgebaut werden soll. “Wir wollen den Standort nutzen und Informationsdefizite beseitigen helfen”, sagt Fecke, langjähriger Leiter der Husum-Wind. Der Termin in diesem Herbst sei ideal, glaubt Hanno Fecke. Die Hannover-Messe mit seiner Windausstellung ist dann bereits gelaufen. Und im nächsten Jahr sieht er aufgrund der beiden Konkurrenzveranstaltungen in Hamburg und Husum keine Chance, mit einer zusätzlichen Veranstaltung zur Windenergie “noch einen Blumentopf zu gewinnen”.
Fecke ist Kenner der Windenergieszene, hatte bereits die Husum-Wind zur weltgrößten Fachmesse für Windenergie ausgebaut, von 220 Ausstellern im Jahr 2001 auf 1046 im Jahr 2010. Dann musste er aber den Geschäftsführerstuhl räumen. In Offenburg stapelt der gebürtige Westfale nun erst mal tief, rechnet mit 50, perspektivisch mit 100 Ausstellern und wäre schon bei 1000 Besuchern “sehr zufrieden”. Bei dieser Zielsetzung scheint eine Fortsetzung sehr wahrscheinlich. Offenburg könnte sich also durchaus als süddeutsche Windenergie-Hochburg etablieren und künftig die großen Messestandorte in Norddeutschland ein wenig ärgern.