Welches Interesse überwiegt?
Seit vielen Jahren ist die Bundeswehr ein Hindernis für den Ausbau der Windstromerzeugung. Eine noch größere Blockademacht hat der Bundestag nun abgelehnt, aber der Konflikt könnte weiterbestehen.
Seit vielen Jahren ist die Bundeswehr ein Hindernis für den Ausbau der Windstromerzeugung. Eine noch größere Blockademacht hat der Bundestag nun abgelehnt, aber der Konflikt könnte weiterbestehen.
Auswertungen im Auftrag atomkritischer Organisationen zeigen, dass es kaum einen Effekt hatte, die Abschaltung der letzten deutschen Atomreaktoren über den Winter aufzuschieben. Jetzt da die AKW vom Netz sind, steht die Ausgestaltung des künftigen Stromsystems im Fokus.
Wolf-Peter Schill vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung sieht die Ampel-Koalition klimapolitisch auf einem guten Weg. Er setzt darauf, dass die aktuelle Energiepreiskrise den Umstieg von fossilen Brennstoffen auf Erneuerbare beschleunigt.
Bei einem Experiment zur Kernfusion ist es US-Forschern erstmals gelungen, mehr Energie zu erzeugen, als zuvor in das System hineingesteckt wurde. Fachleute auf der ganzen Welt sehen darin einen Meilenstein auf dem – weiterhin noch langen – Weg, die Fusion als klimafreundliche Energiequelle zu erschließen.
Windparks, Solaranlagen oder Stromtrassen können vor dem Bau virtuell simuliert werden. Das soll die Akzeptanz für die Infrastrukturprojekte steigern.
Die riesigen Ausbauziele für Windenergie beflügeln die Phantasie. Doch bislang beherrschen viele Unsicherheiten den Markt. Auf der Wind-Energy-Messe in Hamburg wurde die Lage heiß diskutiert.
Aus Union und FDP kommt die vehemente Forderung, wegen Gasknappheit den Atomausstieg zu verschieben. Ein Weiterbetrieb der restlichen Reaktoren dürfte jedoch nur wenig helfen, dafür brächte er eine Reihe von Problemen mit sich.
Ein Großteil der Bevölkerung spricht sich laut einer aktuellen Umfrage für den weiteren Ausbau der Windenergie in Deutschland aus. Sie wünscht sich zudem mehr Einsatz von der neuen Bundesregierung.