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Energiewende

Konzerne verschlafen Systemtransformation

Die großen europäischen Energiekonzerne wie EO.N, RWE und EdF dominieren die Energiemärkte, aber investieren noch immer massiv in fossile statt in Erneuerbare Energien. Eine Greenpeace-Studie deckt auf: Sie haben die Energiewende verschlafen.
Von:  Clemens Weiß - energiezukunft.eu
03.03.2014 | Aktualisierung: 03.03.2014 | 2 Min.
Europas große Energiekonzerne haben die Energiewende verschlafen. Das ist das vernichtende Urteil einer Greenpeace-Studie. Unternehmen wie E.ON, RWE, EdF oder Enel haben massive Schwierigkeiten, ihre Geschäftsmodelle an sich verändernde Strukturen anzupassen. Sie versuchen im Gegenzug durch Lobbyarbeit in der Politik ihre Fehlinvestitionen in Kohle- und Atomkraft auszugleichen.

Obwohl die zehn größten europäischen Energiekonzerne 59 Prozent des Energiemarktes dominieren, stammen nur vier Prozent ihrer Energie aus Erneuerbaren Energien (Wasserkraft nicht eingerechnet). In Deutschland, dem Land der Energiewende, gehören den großen Konzernen RWE, E.On, EnBW und Vattenfall zusammen gerad einmal 4,9 Prozent der Erzeugungskapazitäten für Ökostrom. Der überwiegende Teil der erneuerbaren Anlagen gehören Bürgern, Energiegenossenschaften und Landwirten.

„Zu spät auf Energiewende reagiert“

Statt in die Zukunftstechnologien zu investieren, pumpten die Energiekonzerne in den vergangenen Jahren ihr Geld in konventionelle Anlagen. Obwohl der Stromverbrauch zurückgeht, haben die Konzerne in den letzten zehn Jahren 85 Gigawatt (GW) fossile Kapazitäten gebaut. Analysten gehen allerdings davon aus, dass 50 GW der Kapazitäten bis 2017 wieder abgebaut werden müssen, wenn die Energiekonzerne ihren bereits gesunkenen Profit von 2012 halten wollen. Geld wäre genügend vorhanden gewesen, um in Ökostrom-Anlagen zu investieren. Zwischen 2002 und 2012 verdoppelten die größten Energieversorger ihre Umsätze und Gewinne.

Gyorgy Dallos, Autor der Studie, rechnet damit, dass die großen europäischen Energiekonzerne in den nächsten fünf bis sechs Jahren etwa 80 Prozent ihrer Einnahmen in dem Bereich der fossilen Stromerzeugung verlieren werden. „Die Energieversorger haben zu spät auf die Energiewende reagiert“, fasst Dallos zusammen. Die größten acht europäischen Energieversorger, u.a. RWE und E.ON, haben bereits seit 2007 insgesamt gut 800 Milliarden Dollar an Marktwert verloren. Um die Verluste gering zu halten, kämpfen die alten Konzerne gegen die neuen Technologien. Nicht nur in Deutschland, auch in Österreich, Frankreich, Spanien und in Brüssel üben sie massiv Druck auf Regierungen und Politik aus. 

Clemens Weiß energiezukunft.eu

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