Service unter Sparzwang
Um künftig ihren Strom gewinnbringend an der Börse verkaufen zu können, müssen Windparkbetreiber ihre Kosten deutlich senken. Vor allem bei Wartung und Instandhaltung sind neue Konzepte gefragt.
Um künftig ihren Strom gewinnbringend an der Börse verkaufen zu können, müssen Windparkbetreiber ihre Kosten deutlich senken. Vor allem bei Wartung und Instandhaltung sind neue Konzepte gefragt.
Einer Analyse der Fachagentur Windenergie an Land zufolge könnten 2016 über vier Gigawatt neuer Windenergieanlagen ans Netz gehen. In den ersten neun Monaten lag der Zubau fast 60 Prozent über dem von 2015.
Bei der Jahresstromerzeugung in Deutschland liegt die Windenergie aktuell vor der Atomkraft. Braun- und Steinkohle bleiben aber auf den vordersten Rängen. Der Exportüberschuss liegt bei circa 45 Terawattstunden.
... sagt der Jurist Martin Maslaton. Die Windkraftbranche dürfe ihre Ursprünge nicht vergessen. Bei den Ausschreibungen sieht er Gefahren für kleinere Bieter, so etwa Bürgergesellschaften.
Ohne Kohleausstieg der G20 sind die Pariser Klimaziele nicht zu erreichen, zu diesem Schluss kommt eine neue Studie von Climate Transparency. Die Staaten sind demnach schon jetzt für 75 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich – planen weitere Kohlekraftwerke. Die deutsche Industrie fordert eine wirksame CO2-Bepreisung von den Industrie- und Schwellenländern.
… sieht Kirsten Hasberg von der Initiative Blockchain-Hub Berlin in der Idee, jedem den direkten Kauf und Verkauf von Strom ohne Mittelsmann zu ermöglichen. Für eine weiträumige Einführung der Blockchain-Technologie sind die rechtlichen und regulatorischen Unklarheiten allerdings noch zu groß.
Die Windenergie an Land wächst, die bereits beachtlichen Aufstellungszahlen des vergangenen Jahrs werden aktuell übertroffen. Ab 2018 dürfte der Zubau aber deutlich nach unten gehen.
Im vergangenen Jahr wurden erneut weniger Energiegenossenschaften gegründet. Der Deutsche Genossenschafts- und Raiffeisenverband sieht Bürgerenergie-Projekte durch Ausschreibungen bedroht. Daran würden auch vorgesehene Sonderregeln nichts ändern.