Zur Begründung sagte der Rat, dass man den Emissionshandel als zentrales Element im Kampf gegen den Klimawandel sehe. Das sogenannte Backloading, also der Entzug von Verschmutzungsrechten der einzelnen Staaten, soll dem Überangebot an Kohlendioxidzertifikaten im europäischen Emissionshandel entgegenwirken.
Die schlechte wirtschaftliche Lage in vielen Ländern Europas aber auch zunehmend saubere Kraftwerke und Industriebetriebe hätten den Bedarf an solchen Verschmutzungsrechten ohnehin reduziert, konstatiert der EU-Rat. Die Preise seien auch deshalb eingebrochen.
Insgesamt will die EU 900 Millionen Papiere vom Markt nehmen. Damit soll der Preisverfall gestoppt sowie die Senkung des CO2-Emmissionen wirtschaftlich attraktiver werden. Das EU-Parlament hatte den Plänen bereits zugestimmt. Doch laut Klimaexperten sind immer noch zu viele CO2-Zertifikate im Markt – für die Klimaschutzziele reichten diese Maßnahmen also bei weitem nicht aus.
Nicole Allé energiezukunft.eu