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Interview

„Warum sollte nicht die Bahn bei uns Mitglied werden?“

Interview: Jörg-Rainer Zimmermann, 17.06.15
BEE-Präsident Fritz Brickwedde sieht den Erneuerbaren-Dachverband auf einem guten Weg, um aus den Umbrüchen im Energiesystem gestärkt hervorzugehen. Künftig wollen die Spartenverbände ihre Kompetenzen stärker beim BEE bündeln. Zudem soll der Verband finanziell und personell besser ausgestattet werden und sich Firmenmitgliedern öffnen. So will Brickwedde die übergreifenden Energiewende-Fragen angehen.

neue energie: Die Energiemärkte sind im Umbruch, was auch Konsequenzen für die Branchenverbände hat. Wie verändert sich die Situation derzeit?

Fritz Brickwedde: Der Markt hat sich qualitativ wie quantitativ stark verändert. Die erneuerbaren Energien haben heute einen Anteil von fast 30 Prozent am Strommarkt. Das verändert die Energielandschaft von Grund auf und die Erneuerbaren stehen dabei im Mittelpunkt. Der Siegeszug der Erneuerbaren hat längst begonnen; die Energiewende findet weltweit statt. Als Dachverband der erneuerbaren Energiewirtschaft steht der BEE wie kein anderer dafür ein, diesen Transformationsprozess des Energiesystems zu begleiten und konstruktiv mit zu gestalten. Wir, die Erneuerbaren-Verbände sind gefragt, mit guten Lösungen zu einer stabilen, sicheren Versorgung in allen Bereichen – Strom, Wärme und Mobilität – beizutragen. Dafür haben wir uns längst auf den Weg gemacht. Die großen Umbrüche betreffen die alte, konventionelle Energieerzeugerseite. Ihr brechen naturgemäß große Marktanteile weg. Denken Sie zurück, wie die Energielandschaft bis vor einigen Jahren ausgesehen hat: Vier Großkonzerne hatten, in einer oligopolen Machtstruktur, das Sagen. Bis vor kurzem hätte sich wohl kaum jemand vorstellen können, dass RWE einen solchen Absturz erleben würde, am Markt wie auch an der Börse. Eon war mit der Umstellung etwas schneller, EnBW aufgrund der politischen Veränderungen in Baden-Württemberg auch. Bei Vattenfall gibt es aufgrund der ausländischen Eigentümer ohnehin eine Sondersituation.


 „Das Hauptproblem hat RWE.“


Das Hauptproblem hat demnach RWE. Erst Jürgen Großmann fing vor rund zehn Jahren als neuer Vorstandsvorsitzender an, eine eigene Erneuerbaren-Sparte aufzubauen. Zuvor nahm man die Erneuerbaren als Nischenprodukt von Idealisten überhaupt nicht ernst. Das hat sich sehr gerächt, auch schon vor der Katastrophe von Fukushima. Der Anteil der Erneuerbaren an den Energiemärkten wird weiter steigen. Sie haben die einstige Nische verlassen. Mittlerweile haben wir rund eineinhalb Millionen Strom-Erzeugungsanlagen, die über das EEG refinanziert werden. Und wir haben unzählige Menschen, die über verschiedene Beteiligungsformen Anteilseigner solcher Anlagen sind. Der Markt ist bunt, vielfältig und dezentral geworden. Wenn RWE jetzt plötzlich Werbung mit Solaranlagen für unter 5000 Euro macht, dann mag man erahnen, wie schwer und schmerzhaft der Prozess für die alten Großkonzerne ist.

neue energie: Die alten Konzerne verlieren Marktanteile und damit an politischer Macht. Das gilt auch für ihre Rolle im BDEW. Nun waren schon früher die kleineren Player in diesem großen Verband nicht immer zufrieden mit ihrer Rolle. Zudem bestehen Spannungen in Richtung VKU. Wie verändert sich angesichts der Neuordnung der Energiewirtschaft derzeit die Verbändelandschaft?

Brickwedde: Die Verbände müssen Schritt halten mit der Energiewende und sich einsortieren in das von Erneuerbaren dominierte Gefüge. Das ist für die alten natürlich eine Herausforderung. Der BDEW zum Beispiel war in der Vergangenheit tatsächlich sehr stark dominiert durch die großen Energieversorger. Jetzt ist er in einem Spagat. Einerseits brechen den großen Mitgliedern Marktanteile weg; viele bemühen sich, über die Erneuerbaren wieder auf das Spielfeld zurückzukommen. Der BDEW mit der Hauptgeschäftsführerin Hildegard Müller steht inmitten dieser thematischen Bandbreite und muss sie ausgleichen. Ein Ansatz war die geplante Fusion mit dem VKU, die aber scheiterte. Ehrlicherweise hätte ich dem VKU auch nicht empfehlen können, mit dem BDEW zu fusionieren. Meiner Meinung nach wäre die authentische Rolle eines Sprechers der kommunalen Versorger verloren gegangen. In Zukunft wird es jetzt natürlich darauf ankommen, ob der VKU eigenständig bleibt und in welchem Umfang der BDEW sich den Erneuerbaren öffnet. Man darf dabei nicht unterschätzen, dass die Kohle- und Gas-Lobby im BDEW noch immer sehr, sehr stark ist, zum Teil sogar auch noch die Atom-Lobby. Wenn jetzt ein Paradigmenwechsel beim G7-Gipfel ausgerufen wurde, wenn die großen Volkswirtschaften der Welt sagen, dass sie von den Fossilen weg wollen, dann ist das ein Zeichen dafür, dass die großen Versorger schnell über neue Geschäftsmodelle nachdenken müssen. Dabei darf man aber auch nicht vergessen, dass bei solchen Veränderungen auch die großen Beitragszahlungen an den BDEW wahrscheinlich wegbrechen.

neue energie: So manche Branchenkenner meinen jedoch, dass der BDEW sehr professionell aufgestellt ist und es ihm durchaus gelingen könnte, Erneuerbaren-Unternehmen als Mitglieder zu gewinnen, die dann den jeweiligen Erneuerbaren-Verbänden sogar den Rücken kehren. Was denken Sie?

Brickwedde: Wir sind als Erneuerbaren-Dachverband gut aufgestellt und kennen die Anforderungen beim Umbau des Energiesystems aus dem täglichen Geschäft. Sicher sprechen wir hier auch von Sorgen und Nöten, aber eben in erster Linie vom Wissen und der Erfahrung, die wir gemeinsam mit unseren Spartenverbänden erarbeitet und gesammelt haben. Doch tatsächlich: Die Abwerbung wird versucht. Diesen Wettbewerb nehmen wir aber an. Natürlich ist der BDEW personell und finanziell stark aufgestellt. Aber es bleibt der große Umbruch: Die konventionellen Energieversorger verlieren Marktanteile und die dazugehörigen Verbände damit Beiträge. Die Erneuerbaren hingegen gewinnen ständig Marktanteile hinzu. Beim BEE sehe ich Wachstum, zusätzliche Mitglieder, zusätzliche Beiträge und damit auch mehr Schlagkraft.


„Ich habe nicht die Absicht, Stadtwerke beim VKU abzuwerben.“


neue energie: Ist der Versuch einer Fusion zwischen BDEW und VKU aus Ihrer Sicht absolut vom Tisch?

Brickwedde: Ich denke ja. Bei vielen kommunalen Stadtwerken weiß man, dass der Zug in Richtung Erneuerbare fährt. Man wäre schlecht beraten, sich in dieser Situation einem vorwiegend fossil geprägten Verband zuzuwenden. Der VKU hat eine eigene Botschaft, es ergibt Sinn, wenn er eigenständig bliebe. Auch wenn RWE zu 25 Prozent Kommunen als Anteilseigner hat: Viele Städte möchten unabhängig bleiben, sie befinden sich im Prozess der Rekommunalisierung ihrer Energieversorgung. Stadtwerke spielen bei der Umsetzung der Energiewende eine wichtige Rolle, sie sollten sie eigenständig wahrnehmen.

neue energie: Die BEE-Mitgliedsverbände wollen künftig stärker zusammenrücken. Zugleich wandelt sich der Dachverband, nimmt künftig auch Unternehmer als Einzelmitglieder auf, insbesondere mit Blick auf Stadtwerke. Attackieren Sie den VKU?

Brickwedde: Nein, überhaupt nicht. Ich habe nicht die Absicht, Stadtwerke beim VKU abzuwerben. Meine heimischen Stadtwerke Osnabrück sind im VKU und im BDEW, es gibt auch welche, die in drei Verbänden Mitglied sind.

neue energie: Welcher Stand ist mittlerweile bei der angesprochenen Verbändeintegration des BEE erreicht?

Brickwedde: Der Prozess in den Gremien des BEE läuft jetzt seit rund einem Jahr, teils mit Begleitung externer Gutachter und in Zusammenarbeit mit den Gremien der Fachverbände. Heute (17. Juni 2015) wurden in der Mitgliederversammlung Satzungsänderungen und die neue Beitragsordnung diskutiert und verabschiedet. Es herrscht Konsens darüber, dass wir derzeit keine Fusion anstreben, sondern die Integration, also eine stärkere Zusammenarbeit durch das Heben von Synergien.

neue energie: Warum keine Fusion?

Brickwedde: Es gibt auch gute Argumente für die Fusion, aber die besseren für eine Integration. Die Erneuerbaren sind von einer großen Vielfalt geprägt, darin liegt eine Chance. Wir müssen gleichzeitig die Leistungsfähigkeit des Dachverbands stärken, um mit einer Stimme gegenüber der Politik und den Medien zu sprechen. Dazu müssen wir die finanzielle Ausstattung und in der Folge die Sachkompetenz des BEE ausbauen. Tatsächlich wollen wir auch deshalb den BEE für Unternehmen öffnen. Die Energiewende ist ein Generationenprojekt, man braucht dafür enorme Ressourcen. Unser großes Ziel ist ja die Umstellung der Energieversorgung, nicht nur bei Strom, sondern auch bei Wärme und Mobilität. Gelingt es uns nicht, die Kräfte zu bündeln, besetzen unter Umständen die alten Energiekonzerne dieses Thema, was dem dezentralen Charakter der Energiewende schaden könnte. Wir wollen diesen explizit erhalten und die Bürger in Aufbau und Erfolg  einer modernen, nachhaltigen Energieversorgung einbinden. Zudem müssen wir mit wachsenden Marktanteilen auch Verantwortung für das Gesamtsystem übernehmen können. Wir müssen in der Lage sein, gemeinsam mit den Fachverbänden sämtliche energiewirtschaftlichen Fragestellungen kompetent zu beantworten. Wir können übergreifende Systemlösungen und politische Rahmenbedingungen nicht anderen überlassen. Wir sind nicht nur einfach kritische Begleiter des politischen Prozesses, der den Rahmen für die Energiewende vorgibt. Wir sind Gestalter. Wir haben das Know-how. In den neuen BEE holen wir uns noch mehr Kompetenz.


„Gelingt es uns nicht, die Kräfte zu bündeln, besetzen die alten Energiekonzerne dieses Thema."


neue energie: Sie haben die Änderung der BEE-Satzung angesprochen. Was ist neu?

Brickwedde: Eine wichtige Änderung ist, wie schon gesagt, dass auch einzelne Unternehmen und nicht mehr nur Verbände stimmberechtigtes Mitglied im BEE werden können. Wir haben aber bei der Frage, welche Unternehmen Mitglied werden können, Grenzen gezogen. Ziel kann es ja nicht sein, Mitglieder aus den Fachverbänden in den BEE zu holen. Es geht darum, zusätzliche Firmen zu gewinnen und Mischmitgliedschaften zu erreichen. Zum Beispiel könnte jemand Mitglied des BEE werden, und zusätzlich fachspezifische Dienstleistungen aus dem Bereich Windenergie benötigen. Diese Firma würde BEE-Mitglied werden und kann zusätzlich zu einem günstigen Preis eine Mitgliedschaft im Spartenverband buchen. Sollte andererseits eine Firma aus einem Spartenverband aus- und in den BEE eintreten, was wir nicht anstreben, dann gehen 70 Prozent des Beitrags an den Fachverband, der Rest ginge an den BEE. Zudem muss ein Unternehmen für den Eintritt in den BEE bestimmte Kriterien erfüllen. Wer etwa nur in einer einzigen Erneuerbaren-Branche aktiv ist, kann nicht zu uns kommen. Es müssen mindestens zwei Sparten sein und dort jeweils mindestens 20 Prozent des Umsatzes erzielt werden.

neue energie: Wird sich der BEE auch neuen Inhalten widmen?

Brickwedde: Absolut. Natürlich werden wir auch künftig die fünf Erneuerbaren-Sparten repräsentieren. Wir stehen aber auch für die drei Sektoren Strom, Wärme und Mobilität. Warum sollte nicht die Bahn bei uns Mitglied werden? Oder Hersteller, die sich der E-Mobilität widmen. Darüber hinaus hat der Wärme-Sektor enorme Wachstumspotenziale. Diese neuen Bereiche sollen auch mit neuem Personal abgedeckt werden, das diese Themen professionell betreuen kann. Schließlich gestalten wir mit jedem Prozentpunkt neuem Marktanteil diesen Markt selbst mit. Wir haben uns deshalb dazu entschieden, insgesamt fünf Kompetenzzentren zu den Bereichen Mobilität, Wärme, Stromnetze, Marktdesign und Europa zu gründen. So bearbeiten Experten des BEE und der Fachverbände gemeinsam spartenübergreifende Themen. Spartenspezifische Fragen bleiben Sache der Fachverbände. Diese Bündelung über die Kompetenzzentren hat dann ganz praktische Vorteile, etwa wenn es darum geht, Studien in Auftrag zu geben.

neue energie: Bislang galt der BEE angesichts der Aufgabenfülle als finanziell eher unzureichend ausgestattet. Das müsste sich jetzt wohl ändern …

Brickwedde: Die Stärkung des Dachverbands BEE beruht auf zwei Säulen: neuen Einnahmen durch neue Mitglieder sowie einem höheren Beitrag der jetzigen Mitglieder. Bislang gehen sieben Prozent der Einnahmen der Fachverbände an den BEE. Im kommenden Jahr wollen wir auf elf Prozent anheben, 2017 dann auf 14 Prozent. In Einzelfällen sind auch flexible Übergangsregelungen denkbar, bis hin zu unbaren Leistungen, etwa indem ein Fachverband einen Referenten für eines der geplanten Kompetenzzentren abstellt. Ich würde an dieser Stelle keine Prognose abgeben wollen, in welchem Maß wir neue Mitglieder gewinnen können. Das ist für uns Neuland. Sicher wird das aber ein Prozess über mehrere Jahre sein.


„Wir widmen uns künftig den übergreifenden energiewirtschaftlichen, systemischen Fragen.“


neue energie: Wird es auch Änderungen auf der Führungsebene des Verbands geben?

Brickwedde: Ja, durchaus. Bislang gab es fünf Vizepräsidenten, die die fünf Erneuerbaren-Sparten repräsentierten. Wir werden diesen Kreis um einen Vizepräsidenten erweitern. Alle Gremienmitglieder sollen noch stärker Verantwortung für die Sektoren Strom, Wärme, Mobilität übernehmen. Das ist mir sehr wichtig: Wir widmen uns künftig den übergreifenden energiewirtschaftlichen, systemischen Fragen. Deshalb wird der Vorstand statt 19 künftig 23 Mitglieder haben.

neue energie: Ein erklärtes Ziel ist, wie Sie betonen, künftig stärker mit einer Stimme zu sprechen. In der Vergangenheit führten Einzelunternehmen allerdings immer wieder selbstständig Gespräche mit Spitzenpolitikern. Wie geht der BEE damit um?

Brickwedde: Dass große Unternehmen mit eigenen politischen Abteilungen und Büros in Berlin solche Gespräche führen, sollte man gar nicht zu verhindern versuchen, das wäre realitätsfremd. Das ist auch nicht Ziel der Verbändereform. Wir müssen nur sehen, dass wir übergreifende Fragestellungen beantworten können und uns zu den grundlegenden Themen abstimmen, um nicht gegeneinander ausgespielt zu werden. Auch wenn es in Einzelfragen unterschiedliche Sichtweisen gibt. Allein die intensiven Diskussionen des vergangenen Jahres haben uns stärker zusammengebracht. Und in einem Jahr werden wir sicher einen großen Schritt weiter sein. 

neue energie: 2017 steht die Bundestagswahl an, die Neustrukturierung des BEE ist auf zwei Jahre angelegt. Wird der BEE schnell auf die anstehenden politischen Debatten reagieren können?

Brickwedde: Das muss so laufen. Dazu gibt es keine Alternative. Ich bin deshalb sehr zufrieden, dass nach intensiven, kontroversen Diskussionen jetzt ein Stand erreicht ist, der unsere Gesamtbranche stärkt, der uns mehr Durchschlagskraft gibt. Schon in diesem Jahr werden wir Personal aufbauen, mit zwei Fachreferentenstellen. Wir müssen auch jetzt sofort die Kompetenzzentren einrichten und weit vor der Bundestagswahl wissen, wo wir Schwerpunkte setzen wollen. Wenn es dann um Wahlprüfsteine, um den Wahlkampf, Koalitionsverhandlungen, die Regierungserklärung, neue Gesetze geht, dann müssen wir sofort mit Studien, Stellungnahmen, systemischen Lösungen reagieren können. Bei diesen Aufgaben werden wir natürlich nutzen, dass die Fachverbände in den jeweiligen Regionen Deutschlands unterschiedlich stark verankert sind. Darüber hinaus gibt es Synergien zu anderen Verbänden, wie etwa dem Deutschen Bauernverband und Umweltverbänden. Die Energiewende läuft nicht von selbst gut. Aber wir sind mittendrin und gehen als Verband der Energiewende-Unternehmen gestärkt aus dem Strategieprozess hinein in die Gestaltung der nächsten Jahre.

Verbändelandschaft im Energiesektor

BDEW:
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft vertritt nach eigener Aussage mehr als 1.800 Unternehmen aus den Bereichen Strom, Nah- und Fernwärme, Erdgas, Trinkwasser und Abwasserversorgung. Einflussreiche Mitglieder sind die großen Energiekonzerne, hinzu kommen viele Stadtwerke. Der BDEW wurde 2007 gegründet, Vorsitzende der Geschäftsführung ist seit 2008 Hildegard Müller, die zuvor Staatsministerin bei Angela Merkel war. Präsident des BDEW ist seit Juni 2014 Johannes Kempmann, technischer Geschäftsführer der Städtischen Werke Magdeburg.

VKU:
Der Verband Kommunaler Unternehmen ist in den gleichen Geschäftsbereichen wie der BDEW tätig, vertritt jedoch ausschließlich kommunale Firmen. Nach eigener Aussage sind es 1.430 Unternehmen. Den VKU gibt es bereits seit 1949, derzeit ist noch Hans-Joachim Reck Hauptgeschäftsführer. Diesen Posten soll im September Katherina Reiche übernehmen (neue energie 03/2015). Die CDU-Bundestagsabgeordnete war zuletzt parlamentarische Staatssekretärin im Verkehrsministerium. Präsident des VKU ist der Ulmer Oberbürgermeister Ivo Gönner.

BEE:
Der Bundesverband Erneuere Energie ist der Dachverband der deutschen Erneuerbaren-Branche. Anders als bei BDEW und VKU besteht seine Mitgliedschaft bislang nicht aus Unternehmen, sondern v.a. aus Organisationen und Spartenverbänden, welche wiederum Unternehmen vertreten. Laut BEE kommen so insgesamt mehr als 30.000 Einzelmitglieder und Firmen unter dem Dach des Verbands zusammen. Über eine stärkere Integration der Verbände im BEE soll künftig eine effektivere politische Arbeit ermöglicht werden. Der BEE wurde 1991 gegründet, derzeit ist Hermann Falk Geschäftsführer und Fritz Brickwedde Präsident. Brickwedde war zuvor Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

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