Die „Weltformel“ im EEG
Wachstum nahe Null?
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Die Idee dabei: Man gibt vor, welchen Anteil die Erneuerbaren insgesamt im Jahr 2025 am Stromverbrauch haben sollen; das Maximalziel der Bundesregierung liegt gemäß Koalitionsvertrag bei 45 Prozent. Dann prognostiziert man, welchen Anteil davon die übrigen regenerativen Quellen wie Sonne, Wind offshore, Bioenergie und Wasserkraft liefern und welchen Anteil bereits bestehende Erneuerbaren-Kraftwerke beisteuern werden. Was übrig bleibt, wird der Windenergie an Land zugesprochen und, möglichst gleichmäßig über die Zeitspanne bis 2025 verteilt, per Ausschreibungen zum Neubau vergeben.
Die Formel soll somit sicherstellen, dass der Zielwert von 45-Prozent Erneuerbaren-Strom im Jahr 2025 mit großer Wahrscheinlichkeit erreicht wird. Diesen Rückbezug auf ein festgeschriebenes Zukunftsziel in Gleichungen zu fassen, führt allerdings zu einem hoch komplexen mathematischen Konstrukt, in das eine Vielzahl von Annahmen, statistischen Parametern und Prognosedaten einfließen, wie ein Blick auf die oben abgebildete – bereits um viele Details vereinfachte! – Kurzform der Formel zeigt. Entsprechend schwer ist es, die Folgen der Formel für die Windenergie an Land exakt vorherzusagen. Und entsprechend heftig ist die Diskussion, die inzwischen um die Berechnungsmethode entbrannt ist. Nicht nur in der Windbranche, auch unter unabhängigen Beratern wie Energy Brainpool oder dem Öko-Institut.
neue energie hat die Kernpunkte der Gleichung, ihre möglichen Konsequenzen und verschiedene Bewertungen des Verfahrens in einer Übersicht zusammengestellt.
Den kompletten Artikel aus der Ausgabe 4/2016 von neue energie finden Sie hier als PDF zum Download:
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