Rascher Anfang, zähes Ende
In Großbritannien hat kürzlich das letzte Kohlekraftwerk des Königsreichs seine Pforten geschlossen. Global werden aber fleißig neue Kohleminen und -kraftwerke geplant.
In Großbritannien hat kürzlich das letzte Kohlekraftwerk des Königsreichs seine Pforten geschlossen. Global werden aber fleißig neue Kohleminen und -kraftwerke geplant.
Laut einer langjährigen Untersuchung ist Photovoltaik-Strom sogar mit Batteriespeicher inzwischen günstiger als konventionelle Kraftwerke. An den Kostenvorteilen erneuerbarer Energien würde auch der Netzausbau nichts ändern.
Bei der US-Präsidentschaftswahl werden auch die Weichen für die Entwicklung des Weltklimas gestellt. Die Demokraten wollen die Wirtschaft modernisieren, die Republikaner an fossilen Energien festhalten.
Wirtschaftsminister Habeck setzt als Backup fürs Stromsystem auf neue Erdgaskraftwerke, die später emissionsfrei werden sollen. Ein Thinktank geht damit hart ins Gericht.
… sagt EU-Experte Rainer Hinrichs-Rahlwes zu den Vorschlägen der europäischen Energieminister zur Strommarktreform. Das Ergebnis der aktuellen Trilog-Verhandlungen mit dem EU-Parlament wird zum Jahresende erwartet.
… ist Tobias Goldschmidt, Umweltminister von Schleswig-Holstein, mit Blick auf den in seinem Bundesland bis 2040 stark steigenden Energiebedarf überzeugt. Auch das ambitionierte Landesziel, bis 2030 insgesamt 15 Gigawatt Onshore-Wind zu installieren, sei zu halten.
Erstmals zahlen in Deutschland Unternehmen dafür, Projekte zur Ökostromerzeugung umsetzen zu dürfen. Bei einem Bieterwettbewerb setzen sich BP und Total Energies mit Milliardensummen durch.
Eine Studie für die Umweltorganisation WWF hat die 30 CO2-intensivsten Industrieanlagen in Deutschland identifiziert, die für einen beachtlichen Teil der Gesamtemissionen verantwortlich sind. An erster Stelle steht die Stahlbranche.
Das Bundeskabinett hat die geplante Novelle des Gebäudeenergiegesetzes beschlossen – und erntet nicht nur Zustimmung. Umweltverbände warnen vor einer technologischen „Scheinlösung“.
Die Bundesregierung setzt im großen Maßstab auf den Import von LNG, um die gestoppten Erdgaslieferungen aus Russland zu kompensieren. Damit gehen allerdings deutlich höhere Treibhausgasemissionen einher, warnt eine Studie.