Solare Mobilität
Studenten entwickeln Plus-Energie-Auto
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Bereits 2013 sorgte die studentische Entwicklungsmannschaft der Universität Eindhoven bei der World Solar Challenge in Australien für Aufsehen. Quasi aus dem Stand konnte das 20-köpfige Solar Team Eindhoven (STE) bei seiner ersten Teilnahme das Solarauto-Rennen von Darwin nach Adelaide mit dem Prototypen „Stella“ gewinnen. „Stella Lux“, das 2015er-Modell der Niederländer, ist eine Weiterentwicklung des erfolgreichen Vorgängers. Durch Anpassungen am Design und konsequente Verwendung von Leichtbau-Materialien wie Karbonfasern und Aluminium gelang es den Studenten, das Fahrzeuggewicht auf 375 Kilogramm zu reduzieren.
Auf dem Dach und den Seiten des 4,53 Meter langen und 1,76 Meter breiten Autos erzeugen 381 Solarzellen in Kombination mit einem 15-kWh-Akku nach Angaben der Entwickler für genügend Strom, um in den Niederlanden bei sonnigem Wetter bis zu 1000 Kilometer zurückzulegen. In der Nacht reiche die Akkuleistung für rund 650 Kilometer. Die Spitzengeschwindigkeit gibt STE mit beachtlichen 125 Stundenkilometern an.
Stromüberschuss fürs Netz
Über das Jahr gerechnet und bei moderater Fahrweise erzeuge „Stella Lux“ aufgrund der besonders energieeffizienten Bauweise zudem einen Stromüberschuss, der ins Netz eingespeist werden könne, heißt es auf der Website des niederländischen Solarstromer-Teams. Voraussetzung ist jedoch, dass das Auto überwiegend im Kurzstreckenbetrieb, beispielsweise im Stadtverkehr, eingesetzt wird.
Von der Markteinführung ist „Stella Lux“ noch ein gutes Stück entfernt. Zunächst möchte das Solar Team Eindhoven in Australien seinen Titel aus dem Jahr 2013 behaupten. „Wir werden wieder versuchen, den Titel zu gewinnen und zugleich beweisen, dass dieses energiepositive Familienfahrzeug ein realisierbares Zukunftsszenario darstellt“, so Teammanager Tom Selten.
Kommentare (2)
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"Plus-Energie-Auto"
Das gilt aber nicht für die Gesamtenergiebilanz. Viel interessanter aus Sicht der weltweiten Energiewende ist zum Beispiel, was hier beim Open-Source-Projekt POC 21 in Frankreich entsteht:
http://www.klimaretter.info/konsum/hintergrund/19209-der-wegwerfgesellschaft-den-garaus-machen
Oder auch hierzulande bei den "Ökologischen Energierebellen" aus Kassel:
http://www.mittelstandswiki.de/2015/05/open-hardware-windkraft-kann-jeder/
http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/junge-ingenieure-studenten-bauen-open-source-windrad-a-1028605.html
Und hier werden ähnliche Initiativen in Berlin und in den USA beschrieben:
http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/teile-und-gewinne
Hallo Herr Maslow,
Hallo Herr Maslow,
vielen Dank für Ihren Kommentar und die Hinweise auf die spannenden Projekte. Die Ökologischen Energierebellen, die Sie u.a. ansprechen haben wir übrigens gerade in der Juli-Ausgabe von neue energie ausführlich portraitiert. Zum kompletten Text geht es hier: https://www.neueenergie.net/leute/portraets/rebellen-mit-rotorantrieb
Viele Grüße
Tim Altegör (Redakteur neue energie)
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