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Grüne Geldanlagen

Umweltbank steigert Gewinn

Rebecca Raspe - energiezukunft.eu, 15.08.14
Die ökologisch ausgerichtete Umweltbank blickt auf positive Zahlen. Neben Sparbüchern sind auch Beteiligungen an der Finanzierung von Wind- und Solarparks bei den Kunden der Bank gefragt – die EEG-Novelle hat aber ihre Spuren hinterlassen.

Die Nürnberger Umweltbank verzeichnet zur Jahresmitte eine positive Entwicklung. Zum 30.06.2014 stieg die Bilanzsumme auf 2,57 Milliarden Euro, nach 2,43 Milliarden zum Halbjahr 2013, ein Plus von 5,9 Prozent. Das Bruttoergebnis vor Steuern stieg im Vergleich sogar um 22 Prozent auf rund 22,2 Millionen Euro. Nach Steuern und Rücklagen beträgt der Halbjahresüberschuss 7,3 Millionen Euro (plus 8,3 Prozent).

Das privat initiierte börsennotierte Förderinstitut richtet seinen Fokus satzungsgemäß auf die ökologische Wirkung der Geschäftstätigkeit. Das Volumen aller Umweltkredite konnte im ersten Halbjahr 2014 um 6,9 Prozent auf 2,18 Milliarden Euro gesteigert werden. Der Schwerpunkt der Neuausreichungen lag bei Wind- und Wasserkraftprojekten und ökologischen Wohnbauten. Der Bestand an Solarfinanzierungen ist hingegen leicht rückläufig (41,5 Prozent nach 43,3 Prozent zum 31.12.2013). Als Grund für diese Entwicklung gibt die Bank die Diskussion über die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes an.

Die gefragtesten Produkte bei den rund 115.000 Kunden sind laut Angaben des Geldinstituts das Umweltsparbuch mit Zinsbonus, das flexible Wachstumssparen sowie der fünfjährige Sparbrief. Ebenfalls stark nachgefragt seien die nachrangig abgesicherten Projektanleihen zur Mitfinanzierung bestimmter Wind- oder Solarparks. Diese Wertpapiere bieten feste Zinsen zwischen vier und fünf Prozent. Aktuell ist die Anleihe des „Solarparks Walddrehna“ mit einem Volumen von 16,6 Millionen Euro im Angebot, von dem bereits die Hälfte platziert ist. Für den späten Herbst 2014 ist eine Windkraft-Projektanleihe in Vorbereitung.

Entsprechend entwickelt sich auch die Aktie der grünen Bank: 2013 lag das Ergebnis pro Aktie bei 5,06 Euro, die Dividende betrug 1,20 Euro. Der Kurs der Aktie steigt seit Jahren kontinuierlich. Zum Einstieg 2001 lag er bei 11,50 Euro, derzeit bei knapp 50 Euro. Für die Zukunft sieht sich die Bank nach eigenen Angaben gut gerüstet. Mit Wirkung zum 1. Juli 2014 beziehungsweise 1. Januar 2015 wurden Goran Bašić und Stefan Weber neu in den Vorstand berufen, der damit künftig vier Mitglieder umfasst. „Mit dem Ausbau des Vorstands wollen wir auch ein Zeichen setzen: wir haben in Zukunft noch einiges vor“, so der Vorstandsvorsitzende Horst Popp.

Rebecca Raspe – energiezukunft.eu

 

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